Champagner

Rebsorten, Herstellung, Qualitätsunterschiede

Champagner ist eine geschütze Ursprungsbezeichung für Schaumweine aus der französischen Region Champagne. In dieser rund um die Städte Reims und Troyes gelengenen Anbaugebieten mit ehr kühlerem Klima werden schlanke, säurebetonte und alkoholarme (um 11%) Stillweine erzeugt, die dann für die zweite Gärung (traditionelle Flaschengärung, früher auch Methode Champagnoise genannt) verschnitten werden. Anders als in Deutschland ist hier auch der Verschnitt von Roten und Weißen Grundweinen erlaubt und bildet die Grundlage für einen klassischen weißen Champagner wobei bei den roten Grundweinen für weiße Champagner auf eine Maischegärung verzichtet wird.

Rebsorten:

- Pinot Noir, rote Trauben vom Spätburgunder aus der Unterregion Montagne de Reims und Côte de Bar

- Meunier, ebenfalls rote Trauben, (häufig noch fäschlich als "Pinot Meunier" bezeichnet aber eine Verwandschaft mit Burgundertrauben konnte genetisch widerlegt werden) wird im Marnetal angebaut, In Deutschland wird diese Rebsorte im Badischen Raum unter der Bezeichnung Schwarzriesling angebaut

- Chardonnay (weiße Trauben) weitgehend aus den Unterregionen Côte de Banc und Côte de Sézanne

Champagnersorten nach Rebsorten:

- Klassischer weißer Champagner: Pinot Noir, Meunier, Chardonnay

- Weißer Champagner Blanc de Blanc: ausschließlich aus Chardonnay

- Champagner Blanc de Noir nur aus roten Trauben: Pionot Noir, Meunier oder beides

- Champagner Rosé enthält immer aber nicht unbeding nur rote Trauben wobei die Grundweine eine kurze Maischestandzeit durchlaufen

- Roter Champagner ist im Regelwerk der Region nicht vorgesehen.

Qualitäten: In der Region Champagne gibt es nur eine einzige Appelation, die AC Champagne was sich insofern erschließt da die unterschiedlichen Grundweine aus der ganzen Region zusammen kommen. Die Qualitätsbezeichnungen Premier Cru (44) und Grand Cru (17) beziehen sich, anders als im Burgund auf Gemeinden und nicht auf Appelationen. Die Ernte erfolgt von Hand um schon im Weinberg eine Traubenauslese zu gewährleisten. Jahrgangslose Champagner reifen mindestens 15 Monate, davon 12 Monate auf der Hefe, Jahrgangschampagner Reifen mindestens 36 Monate, in der Praxis aber oft erheblich länger. Viele Hersteller verwenden heute den Begriff "Prestige Cuvée" für die besten Schaumweine Ihres Sortiments. Der Begriff ist rechtlich jedoch nicht genauer definiert.
 

Das Cuvée: Große Champagnermarken greifen bei der Cuvéetierung häufig auf duzende von Grundweinen zurück die auch aus unterschiedlichen Jahrgängen stammen dürfen um kontinuierlich den geschmacklichen Charakter Ihrer Hausweine zu halten. Nur die sehr viel teureren Jahrgangschampagner machen hier eine Ausnahme.

Geschmack: Typisch für für alle Champagner sind die Bisquit und Toastnoten bedingt durch Hefeautolyse der Flaschengärung. Der Zuckergehalt wird nach dem Degorgieren (entfernen des Hefesatzes nach dem Rütteln) durch den Anteil an Dosage (Zucker) im "Liquer d'expédition" der den Flüssigkeitsverlust des Degorgierens und eine Aromenfeinabstimmung definiert, bestimmt.

- "Brut Natur" oder "Zero Dosage": 0-3 g/l Restzucker

- "Extra Brut" bis 6 g/l Restzucker

- Brut bis 12g/l Restzucker

- Extra Sec 12-17g/l Restzucker

- Sec / Dry 17-32 g/l Restzucker

- Demi-Sec /Medium Dry 32-50g/l Restzucker

- Doux /Sweet mehr als 50g/l Restzucker

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